Einblicke in deutsch-italienische nichtakademische Sprachbiographien [German]

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Einblicke in deutsch-italienische nichtakademische Sprachbiographien [German]

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Italienisch als Schulfach (s. auch Romanistik), Note: 2,7, Ruhr-Universität Bochum (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: "Variation im Italienischen des Ruhrgebiets", Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn ich hier bei uns in Deutschland mit italodeutschen Menschen der zweiten und dritten
Generation spreche, bemerke ich öfter, dass wir (ich schließe mich da ausdrücklich mit ein)
insbesondere unter Freunden, also im informellen Rahmen, zwar ein relativ genormtes
Deutsch, aber kein Italiano standard bzw. Napolitano (bei Italodeutschen aus der Campania)
sprechen. Das heißt, dass das Italienische uns im Deutschen wenig beeinflusst, obwohl
umgekehrt der Einfluss des Deutschen auf das Italienische sehr stark ist, beim Versuch
Italienisch zu sprechen. Da wären die vielen Interferenzerscheinungen zu nennen, bei denen
Z.B. deutsche Wörter mit italienischen Endungen versehen werden und viele andere
Beeinflussungsphänomene von der deutschen Sprache mit Wirkung auf die italienische.
Auch das Phänomen, dass das Italienische oft als schönere Sprache und sogar
bekanntermaßen als Muttersprache empfunden wird, oft aber dennoch auf das Deutsche
zurückgegriffen wird, ist ein sehr spannendes und untersuchenswertes.
So hat mir eine italodeutsche Kommilitonin im gerade abgelaufenen Wintersemester 2013/ 14
auf meine Frage. "Possiamo parlare in italiano?" ("Können wir auf Italienisch sprechen?")
tatsächlich geantwortet: "Lieber nicht, ich kann nur in einer italienischen Umgebung
Italienisch sprechen, hier fehlt mir die Stimmung." Wenn denn nun diese Kommilitonin Z.B.
erst in drei bis fünf Jahren wieder nach Italien fährt, läge wahrscheinlich ihre
Italienischkompetenz für die nächsten drei bis fünf Jahre brach. Dies wäre auch objektiv
gesehen ein bedauernswerter Umstand, weil sich dadurch ihre Italienischkompetenz nicht
mehr weiter verbessert, sondern im Gegenteil sogar eher zurückbildet. Da die Reaktion dieser
Kommilitonin kein Einzelfall darstellt, sondern mir seit den achtziger Jahren des vorigen
Jahrhunderts häufiger begegnet ist, beschäftigt mich dieser Umstand bereits seit geraumer
Zeit.
Woher kommt die Verlegenheit oder das geringe Interesse unter sogenannten
Muttersprachlern der zweiten und ganz besonders der dritten Generation Italienisch
miteinander zu sprechen? Ist das verallgemeinerbar? Verhalten sich nur
studentische und akademische Vertreter der zweiten Generation italodeutscher Sprecher so?
Wie sieht die Situation bei nichtakademischen italodeutschen Sprechern der zweiten und
vielleicht auch der dritten Generation aus? [...]

Persönliche Daten
geboren am 30.05.1963 in Krefeld
Wohnort Krefeld
Nationalität deutsch
Schulabschluss Abitur am 25.06.1982 am Arndt-Gymnasium in Krefeld

Studium
10.1982 - 02.1986 Sozialarbeit Fachhochschule Düsseldorf, Abschluss Diplom
10.1987 - 07.1988 Universität Düsseldorf: Mathematik und Informatik
04.1990 - 03.1997 Universität Düsseldorf: Philosophie, Italienisch und Deutsch mit 3 Magisterzwischenprüfungen; Lehrbefähigung Deutsch als Zweitsprache
04.1998 - 20.09.2001 Universität Bonn: Italienische Philologie (Hauptfach) mit den Nebenfächern: Germanistik/deutsche Sprache und Philosophie
WS 04/05 - SS 2005 Ablegung der Magisterexamensprüfung im Hauptfach "Italienische Philologie" am 20.07.2005, Universität Bonn
SS 2011 - SS 2014 Studium an der Ruhr-Universität Bochum, Master of Education, Fächer: Deutsch und Italienisch für Gymnasium und Gesamtschule

Praktika
01.11.2014 - 30.04.2016 Studienreferendar (LAA) an einer Gesamtschule
01.10.2012 - 31.03.2012 semesterbegleitendes Orientierungspraktikum an einer Realschule in Bochum,
Sprachförderunterricht für Schüler mit Migrationshintergrund, 5. Klasse
10.09.2012 - 05.10.2012 Kernpraktikum für das Fach Italienisch am Hellweg-
Gymnasium in Bochum-Wattenscheid, 15 Wochenstunden
Berufserfahrung
Seit 2012 bis laufend sporadische Dozententätigkeit (vertretungsweise) und DTZ-Prüfertätigkeit bei Integral Bildungsforum e.V. Krefeld und LernArt Krefeld
Seit November 2012 bis lfd. erneut Schülerkreis Stephan Krefeld, Nachhilfetätigkeit/Nachprüfungsvorbereitungen in: Mathematik und Deutsch, 4 - 6 Stunden wöchentlich
04.06.2012 - 05.10.2012 Deutsch-Integrationskurs Internationaler Bund für Sozialarbeit
Geldern, A1 Stufe, 6 - 9 Stunden wöchentlich
April 2012 - Juli 2012 Sprachförderunterricht für SchülerInnen mit Migrationshintergrund in
05.09.2011 - 23.12.2011 Italienischdozent, 2i Stunden wöchentlich, Barbarossa Viersen
13.01.2011 - April 2011 Inlingua, Italienischdozent stundenweise
01.09.2010 - Ende Nov.10 Bildungsbegleiter und Stützlehrer in einer BVB-Maßnahme FAA Gelsenkirchen
29.03.2010 - 31.08.2010 ESF - BAMF Kurs FAA Gelsenkirchen, 29 Std. wöchentlich
05.02.2010 - 25.03.2010 "TuWas" Nachhilfeinstitut Willich, Mathematik und Deutsch
05.08.2009 - 31.12.2009 Hauptschule in Mönchengladbach für die Fächer Deutsch und Mathematik und Italienisch AG

Fortbildungen
18.06. 2012 TELC, Auffrischung (online) und Prüfung, Verlängerung der Prüferlizenz für mündliche DTZ-Prüfungen bis 17.06. 2015

Publisher: Grin Publishing

Published: United States, 1 January 2015

Format: Paperback / softback, 48 pages

Age Range: 15+

Dimensions: 21 x 14.8 x 0.3 centimeters (0.07 kg)

Writer: Di Fabio, Giovanni

About the AuthorPersoenliche Daten geboren am30.05.1963 in Krefeld Wohnort Krefeld Nationalitatdeutsch SchulabschlussAbitur am 25.06.1982 am Arndt-Gymnasium in Krefeld Studium 10.1982 - 02.1986Sozialarbeit Fachhochschule Dusseldorf, Abschluss Diplom 10.1987 - 07.1988Universitat Dusseldorf: Mathematik und Informatik 04.1990 - 03.1997Universitat Dusseldorf: Philosophie, Italienisch und Deutsch mit3 Magisterzwischenprufungen; Lehrbefahigung Deutsch als Zweitsprache 04.1998 - 20.09.2001Universitat Bonn: Italienische Philologie (Hauptfach) mit den Nebenfachern: Germanistik/deutsche Sprache und Philosophie WS 04/05 - SS 2005Ablegung der Magisterexamensprufung im Hauptfach "Italienische Philologie" am 20.07.2005, Universitat Bonn SS 2011 - SS 2014 Studium an der Ruhr-Universitat Bochum, Master of Education, Facher: Deutsch und Italienisch fur Gymnasium und Gesamtschule Praktika 01.11.2014 - 30.09.2016Studienreferendar (LAA) an einer Gesamtschule 01.10.2012 - 31.03.2012 semesterbegleitendes Orientierungspraktikum an einer Realschule in Bochum, Sprachfoerderunterricht fur Schuler mit Migrationshintergrund, 5. Klasse 10.09.2012 - 05.10.2012 Kernpraktikum fur das Fach Italienisch am Hellweg- Gymnasium in Bochum-Wattenscheid, 15 Wochenstunden Berufserfahrung Seit 2012 bis laufendsporadische Dozententatigkeit (vertretungsweise) und DTZ-Prufertatigkeit bei Integral Bildungsforum e.V. Krefeld und LernArt Krefeld Seit November 2012 bis lfd.erneut Schulerkreis Stephan Krefeld, Nachhilfetatigkeit/Nachprufungsvorbereitungen in: Mathematik und Deutsch, 4 - 6 Stunden woechentlich 04.06.2012 - 05.10.2012 Deutsch-Integrationskurs Internationaler Bund fur Sozialarbeit Geldern, A1 Stufe, 6 - 9 Stunden woechentlich April 2012 - Juli 2012Sprachfoerderunterricht fur SchulerInnen mit Migrationshintergrund in 05.09.2011 - 23.12.2011Italienischdozent, 2i Stunden woechentlich, Barbarossa Viersen 13.01.2011 - April 2011Inlingua, Italienischdozent stundenweise 01.09.2010 - Ende Nov.10 Bildungsbegleiter und Stutzlehrer in einer BVB-Massnahme FAA Gelsenkirchen 29.03.2010 - 31.08.2010ESF - BAMF Kurs FAA Gelsenkirchen, 29 Std. woechentlich 05.02.2010 - 25.03.2010"TuWas" Nachhilfeinstitut Willich, Mathematik und Deutsch 05.08.2009 - 31.12.2009Hauptschule in Moenchengladbach fur die Facher Deutsch und Mathematik und Italienisch AG Fortbildungen 18.06. 2012TELC, Auffrischung (online) und Prufung, Verlangerung der Pruferlizenz fur mundliche DTZ-Prufungen bis -02.12.2021