Der spezifische Sprachgebrauch im Dritten Reich anhand der Krakauer Zeitung [German]

Grin Publishing
Der spezifische Sprachgebrauch im Dritten Reich anhand der Krakauer Zeitung [German]

Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachubergreifend), Note: Sehr gut, Uniwersytet Warszawski, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Jahre lang herrschten die Nationalsozialisten uneingeschrankt nicht nur in Deutschland, sondern auch in zahlreichen Gebieten in ganz Europa. Wahrend dieser Zeit durchdrangen sie - auch in Form eines ganz spezifischen Sprachgebrauchs - mit ihrer Weltanschauung und Propaganda beinahe alle Lebensbereiche der Deutschen und der im Zweiten Weltkrieg besiegten Voelker. Die Besatzer waren sich dessen bewusst, dass die Sprache und die Propaganda durchaus wirksame Waffen sind und dass es sinnlos war, sie gegenuber den unterworfenen Voelkern und Gebieten einzusetzen (vgl. Kinne/Schwitalla 1994, S. 1). Zu den auffalligsten sprachlich-stilistischen Merkmalen der "Lingua Tertii Imperii" gehoerten u. a. Ausdrucke aus wissenschaftlicher Fachsprache (vor allem aus den Bereichen Militar, Naturwissenschaft, Technik und Religion, die in andere Lebensbereiche ubertragen wurden und somit eine andere Bedeutung erhielten), Euphemismen (also Hullwoerter, deren Hauptaufgabe war es, grausame Taten der Nationalsozialisten zu verdecken oder zu verharmlosen), Superlative, verstarktes, falsches Pathos in der Ausdrucksform, das zur Betonung des Gefuhls beitragen sollte, Fremdwoerter (die oft als Ersatz fur deutsche Woerter gebraucht wurden, weil sie klanghafter erschienen) und Neologismen.

Publisher: Grin Publishing

Published: Germany, 1 February 2009

Format: Paperback / softback, 28 pages

Dimensions: 21 x 14.8 x 0.2 centimeters (0.05 kg)

Writer: Lis, Radoslaw

About the AuthorDr. Radoslaw Lis wurde 1980 in Radom (Polen) geboren. Sein Studium der Germanistik an der Universitat Warschau schloss der Autor im Jahre 2013 mit dem akademischen Grad des Doktors erfolgreich ab. Fasziniert von der deutschen Kultur und Sprache, verbrachte der Autor langere Zeit in Deutschland. Seine Tatigkeiten bei verschiedenen Bildungsanstalten motivierten ihn, sich der Thematik des Schul- und Erziehungswesens zu widmen.